Donnerstag, 1. Juni 2023

Jagannathas Ratha Yatra, das große Wagen-Festival

Votivfiguren: Der Gott Jagannatha (rechts) mit seinen Geschwistern:
Bruder Balarama (links), Schwester Subhadra (Mitte), Symbolstab rechts 


"Ratha Yatra
 (Hindiरथ यात्राRatha bedeutet „Kutsche, Wagen, Rad“; Yātrā „Pilgerreise“) ist ein hinduistisches Wagenfest, auf dessen Höhepunkt die Gläubigen einen Prozessionswagen mit dem Bildnis des Gottes Jagannath (Herr des Universums) an Seilen durch die Stadt ziehen. Jagannath ist ein Aspekt von Krishna ... Die ursprüngliche und bekannteste Ratha Yatra jedoch ist jene in der indischen Stadt Puri im Bundesstaat Odisha. Jedes Jahr gegen Ende Juni oder Anfang Juli, das Datum variiert nach dem hinduistischen Mondkalender, ist der dortige Jagannath-Tempel Ausgangspunkt für das in der ganzen Welt bekannte Fest. Auch die Anzahl der Feiertage variiert nach dem Zyklus des Mondkalenders und dauert insgesamt zwischen einer und zwei Wochen.

Auf drei unterschiedlich großen Wagen, die in jedem Jahr nach uralten Regeln neu geschmückt werden, ziehen tausende von Menschen die drei großen Statuen von Jagannath sowie seinen Geschwistern Balabhadra und Subhadra in einer Prozession durch die Straßen von Puri, begleitet von enthusiastischer Musik, von Tanz und Gebet. Insgesamt rund eintausend Personen werden gebraucht, jeden dieser riesigen Wagen zu bewegen. Der Wagen von Jagannath ist mit einer Höhe von ungefähr dreizehneinhalb Metern der höchste und besitzt sechzehn Räder, oben an der Spitze des Wagens befindet sich ein Rad. Balabhadras Wagen ist einige Zentimeter kleiner mit vierzehn Rädern und an der Spitze die Tala-Frucht (eine Palmfrucht) während der Wagen von Subhadra mit zwölf Rädern knapp dreizehn Meter hoch ist. "

 (wikipedia: Ratha Yatra --- Weiteres zu Ratha Yatra [wikipedia.en) mit Fotos)



Texte und Bilder freundlich übermittelt von Dr. Alice Schumann,
Vedischer Versand (seit 1994), Köln
Weiteres zu Alice Schumann: 
Prosozialität im Hinduismus
in Lehre und Geschichte bis Gandhi

(zugl. Diss. Universität Köln 2010). Hamburg: Kovac 2011, 384 S., Zeittafel
)

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