Mittwoch, 12. April 2023

Die Ukraine im 20. Jahrhundert - die langen Schatten der Vergangenheit

Die Stadt Pripyat liegt verlassen -
mit dem Tschernobyl-Kraftwerk in Sichtweite (wikipedia.en: Chernobyl disaster)


Zur Gesamtthematik - Focus Ukraine:
Bedrohte Gegenwart - dramatische Vergangenheit - Hoffnungen 

Tschernobyl und die Folgen:  



Deutschlands Vernichtungskrieg in Osteuropa

Martin Aust: 
Erinnerungsverantwortung. Deutschlands Vernichtungskrieg
und Besatzungsherrschaft im östlichen Europa 1939–1945
Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2021,224 S. --- 
978-3-7425-0658-0
Rezension von Johannes Hürter: Erinnerungsverantwortung, 
In: H-Soz-Kult, 02.12.2022, <www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-128329>.

Hungerkatastrophe, Holocaust und Faschismus in der Ukraine


einer historischen Figur hat fatale Konsequenzen für die politische Kultur der Ukraine
(NZZ online, 21.02.2021)

SS-General Berger über den ukrainischen Faschisten Bandera: „Unerhört wertvoll“ 
Wie Stepan Bandera als Ehrenhäftling in Sachsenhausen lebte und warum ihn die SS 1944 brauchte: Ein bislang unbeachtetes Dokument deckt es auf (Maritta Tkalec, Berliner Zeitung 08.07.2022) 
13. April 1943: Katyn - Zankapfel zwischen Russen und Polen

Katyn, pomme de discorde entre Russes et Polonais (Herodote.net, 12.04.2022)

  • "Holodomor" - Tötung durch Hunger
    Die Hungerkatastrophe der 1930er Jahre spaltet Ukrainer und Russen
    (Tanja Penter, NZZ 08.04.2022)
    Eingang zur Halle der Erinnerung, Nationalmuseum, Kiew (wikipedia: "Holodomor" 

  • Schon einmal Vernichtungskrieg
    (Hauke Friedrichs, bpb Deutschland Archiv, 14.04.2022)
  • Aufarbeitung von NS-Verbrechen 
    Die verdrängte Dimension des Holocaust in Osteuropa 
    (Sabine Adler, Deutschlandfunk, 10.10.2021)
  • Gedenken an das Massaker  von Babyn Jar vor 80 Jahren 
    am 29./30.09.1941 (Dlf, 29.09.2021)
  • Hartung-Gorre-Verlag 2020, 58 S.
    Inhaltsverzeichnis >>> --- ISBN 978-3-86628-554-5
  • Besetzt und ausgeraubt –
    Die Leerstellen nach
    der NS-Okkupation der Ukraine 

    (Sabine Adler, Deutschlandfunk [Dlf],  29.01.2022)
    Gleich vier Nazi-Einheiten raubten im Krieg gegen die Sowjetunion ab 1941 ganz systematisch das, was bei der mörderischen Eroberung der Gebiete nicht zerstört wurde: Kunstgegenstände, Bücher, historische Dokumente, Verwaltungsakten und archäologische Exponate. Das Material sollte der Erforschung der beiden „Hauptfeinde des deutschen Volkes“ dienen, der Juden und der Bolschewisten. Anhand der „arischen“ Ausgrabungsfunde sollte der deutsche Anspruch auf den künftigen Lebensraum im Osten für 15 bis 20 Millionen Deutsche untermauert werden. Hohe Nazi-Funktionäre haben auch privat Kunst mitgehen lassen, die sich wohl bis heute in deutschen Wohnzimmern befindet. Bei aller Aufarbeitung ist der koloniale Raubzug während der Nazi-Diktatur kaum beleuchtet. Eine Reise durch die Ukraine, die während der deutschen Besatzung besonders viele Schätze verloren hat, weit mehr als das heutige Russland.

Reinhard Kirste:

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