Intentions - Zielsetzungen der Universität
The International Week of the West
Ukrainian University 2021(WUNU IW 2021) is an international forum to present the latest research
concepts, exchange ideas, developments and applications in all topic areas of
WUNU IW. The International Week also gives participants the opportunity to
broaden and strengthen cooperation between partner institutions in both
educational and/or research projects. It is a great opportunity for you to
network with colleagues from different countries and universities! This
International Week is directed at the teaching and administrative staff of
foreign institution, dealing with internationalization, cooperation beyond
borders, educational process and current programs ...
Dear Colleagues,
The West Ukrainian National University
is pleased to announce its 3rd International Week dedicated to International Day of Peace. The event will
be held from 6th to 10th of September, 2021.Due to the current
epidemiological situation with COVID-19, the 3rd International Week may be
partially or fully held online. All or some of the presentations, including
lectures by guest speakers may be presented remotely. In addition, we would
like to inform you that Ternopil National Economic University (TNEU)
was renamed into West Ukrainian National University (WUNU) by order № 1077 of
the Ministry of Education and Science of Ukraine of 25.08.2020.
The tradition of the International Week started in 2019, when the event held at TNEU bore effective results, becoming both an achievement and a recognition. This year we intend to hold the 3rd International Week in a format that will be appropriate for the COVID-19 epidemiological conditions in September 2021, and meet the general recommendations of the WHO and the Ministry of Health of Ukraine.
The particular aim of the program
is to provide attendees with the opportunity to listen to the courses delivered
by visiting lecturers from our partner institutions, while strengthening
already existing, as well as preparing and designing new collaborations in the
teaching, research and project activities between the partners and
institutions.
WUNU IW 2021 is an international
forum to present the latest research concepts, exchange ideas, developments and
applications in all topic areas of WUNU IW. The International Week also gives
participants the opportunity to broaden and strengthen cooperation between
partner institutions in both educational and/or research projects. It is a
great opportunity for you to network with colleagues from different countries
and universities! This International Week is directed at the teaching and
administrative staff of foreign institution, dealing with internationalization,
cooperation beyond borders, educational process and current programs. It is our
pleasure to invite you to attend the 3rd International Week, so do not miss out
on the chance to take part in this extraordinary event! ...
Gesamtprogramm der internationalen Friedenswoche, 06. - 09. September 2021 >>>
Teilnehmer
aus Deutschland (via Zoom):
Prof. Dr. Eckhard Freyer, Bonn, zugleich stellvertretender Vorsitzender der
Stiftung „Omnis Religio“ hatte im Rahmen dieser 3. internationalen Friedenswoche
einen Vortrag zum Thema Ausstieg aus
der Kohle (Dekarbonisierung) und Energiesicherheit in Europa und für die Ukraine übernommen (s.u.).
Da die Stiftung “Omnis Religio“ ein Medienprojekt der Universität in diesem Jahr gefördert hat, nahm auch Dr. Reinhard Kirste als Stiftungsvorsitzender
von „Omnis Religio“ daran teil. Details zur Förderung >>>
Hinzu kam der Diplomkaufmann Kurt
Kreutz, der im Rahmen seiner Arbeit besonders Kosten- und Energieaspekte untersucht.
Neben dem Referenten mit der Betonung
der Aspekte der Energiesicherheit der
Ukraine betonten die beiden anderen Teilnehmer multikulturelle und ökonomische
Zusammenhänge im Blick auf die Zukunft der Ukraine.
Prof. Freyers Vortrag basiert auf einem
Artikel, der in Kürze veröffentlicht wird:
THE EXPERIENCE OF (Central/East) GERMANY FOR UKRAINE.
Forthcoming: Journal of European Economy, no. 3/2021: https://1drv.ms/w/s!AvdROBKSCUU0isZUvWe1NHlct6hRfA
Auszug aus: Modernisierungspartnerschaft für Energieeffizienz
Auftraggeber: Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (BMZ), u.a. für die Ukraine
Träger: Ministerium für Gemeinde- und
Gebietsentwicklung, Gesamtlaufzeit: 2016 bis 2020
Ausgangssituation: Bezahlbare, zuverlässige Energieversorgung
sicherzustellen, hat für die Ukraine politische Priorität. Das Land ist stark
von Energieimporten aus dem Ausland abhängig. Über 1.000 Krankenhäuser mit etwa
430.000 Betten zählen derzeit zu den energieintensivsten öffentlichen
Einrichtungen. Einzelne Krankenhäuser müssen bis zu 20 Prozent ihres Budgets
für Energie aufwenden. Die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise
setzen die Träger von Krankenhäusern unter erheblichen wirtschaftlichen Druck
und schränken deren Handlungsspielraum stark ein. Darunter leidet die
Versorgungsqualität, da wichtige medizinische Güter nicht mehr in ausreichender
Menge beschafft werden können. Energetische Modernisierungen, die vor allem
nicht oder gering investive Maßnahmen umfassen, können derzeit nicht
vorgenommen werden.
Vgl GIZ: Modernisierungspartnerschaft für Energieeffizienz
Das Erneuerbaren-Gesetz soll die Ukraine nicht nur
beim Erreichen ihrer langfristigen strategischen Ziele unterstützen, sondern
vor allem die Defizite des bisherigen Förderungssystems für Erneuerbare
ausgleichen. So bekommen Produzenten von "grünem" Strom unter dem
bisherigen Fördersystem eine Einspeisevergütung – also eine garantierte
Mindestzahlung – pro erzeugter Kilowattstunde Strom, die im europäischen
Vergleich als sehr hoch einzustufen ist. Während beispielsweise in Deutschland
2018 als Auktionsergebnis etwa 6 Euro pro MWh Strom aus Windkraftanlagen gezahlt
wurde, gab es 2018 in der Ukraine eine garantierte Vergütung von 10 Euro/MWh.
Die Höhe der auch als "Green Tariff" bekannten Einspeisevergütung
lässt sich nur teilweise durch die höhere Investitionsunsicherheit in der
Ukraine erklären. Sie wird in der Ukraine durch Quersubventionen in Form
höherer Strompreise für Industriekunden finanziert. Der hohe garantierte
Abnahmepreis hat in den vergangenen Jahren einerseits zu einem verstärkten
Ausbau Erneuerbarer, jedoch vor allem zu einer dramatischen Kostensteigerung
geführt ...
Fazit:
Der kosteneffiziente Ausbau der Erneuerbaren stellt nur einen
Baustein der komplexen ukrainischen Energiepolitik dar. Aus
volkswirtschaftlicher Perspektive sollte die kostengünstigste Option zur
Verringerung von Treibhausgasemissionen gewählt werden. Neben dem
Erneuerbaren-Ausbau besitzen besonders im Strom- und Wärmebereich
Energieeffizienzmaßnahmen großes Potenzial zur kostengünstigen Verringerung von
Emissionen. Auch die Reduzierung von Energieverschwendung gehört hierzu. Diese
Ansätze wurden jedoch bisher nur zu geringen Teilen ausgeschöpft – hier
müssen die richtigen Anreize gesetzt werden, um weitere Investitionen
anzuziehen.
Bis jetzt ist es der Ukraine noch nicht gelungen,
die unterschiedlichen Optionen, Strategien und Gesetze zu koordinieren und in
einen konsistenten Rahmen zu fassen. Als Gründe hierfür können sowohl fehlende
Anreize zur Investition in neue Technologien als auch die endemische Korruption
genannt werden. Zusätzlich erschwert die Verteilung der Zuständigkeiten auf
mehrere Ministerien die Koordination und Umsetzung von Strategien zur Förderung
erneuerbarer Energieerzeugung. Eine der Hauptaufgaben der neuen politischen
Führung wird sein, entsprechende Prioritäten zu setzen und die bestehenden
Kompetenzen zu bündeln. Darüber hinaus sollten ehrgeizigere Ziele in Bezug auf
Erneuerbare und Energieeffizienz definiert werden. Mit dem von der Energy
Community geforderten National
Energy and Climate Plan wird der Ukraine ein Instrument an die Hand
gegeben, in den kommenden zwei Jahren diese Herausforderungen mit Unterstützung
und Beratung anzugehen ...
Bibliographie:
- Focus Ukraine: Bedrohte Gegenwart - Schatten der Vergangenheit
- Oksana Aliieva, Oleg
Savitsky (2018):
Perspektiven einer "grünen" Energiewende in der Ukraine
(Ukraine-Analysen 195, 08.02.2018, S. 2–6 ) - Anton Antonenko, Roman
Nitsovych, Olena Pavlenko, Kristian Takac (2018):
Reforming Ukraine’s EnergySector: Critical Unfinished Business, Carnegie Europe
und Energiesicherheit in Europa und für die Ukraine
Prof. Ihor Lishchynsky in the chair |
Prof. Freyer during the lecture |
Contribution: Kurt Kreutz |
Contribution: Dr. Reinhard Kirste |
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