Großunternehmer und Sklavenhändler aus dem Sauerland: Friedrich von Romberg (aktualisiert)

Von Friedrich Romberg und Johann Theodor Lürmnann (Initiator der in Hemer etablierten Garnbleiche)
finanziertes Haus in Stephanopel-Sundwig. Ursprünglich führte von der Mitte des Hauses
(zwischen den Garagentoren) eine schöne Treppe in den Vorgarten

Im sauerländischen Hemer zählte und zählt immer noch der Großunternehmer  
Friedrich von Romberg (05.08.1729 in Hemer bis 1819  in Brüssel) zu den herausragenden Persönlichkeiten. Dass der  ehrgeizige Unternehmer jedoch sein Vermögen weitgehend über koloniale Ausbeutungsmechanismen und schließlich durch den internationalen Sklavenhandel gewann, macht die Anerkennung für diesen Sohn eines Holzrichters aus (Hemer-)Sundwig zu einem dunklen Kapitel europäischer Kolonialgeschichte. Hier tut eine weitere sorgfältig-historische Aufarbeitung dringend not. 

Mehr zu Friedrich Romberg:

• Dr. Friedhelm Groth (Iserlohn):  Friedrich von Romberg, der Sklavenhändler aus dem Sauerland - unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte Stephanopels. Heimatkundlicher Vortrag beim Rotary Club Hemer am 28. September 2015 (pastoerchen.de, abgerufen 15.03.2021)
• Video und Kommentar der L.I.S.A.-Redaktion, Februar 2021 (Wissenschaftsportal der Gerda Henkel-Stiftung: Der Aufstieg zum Geschäftsmann bis zum tiefen Fall. 6 Episoden: 
  Episode 4 - Am Abgrund: 
  Friedrich Romberg - ein deutscher Sklavenhändler 
• Am 10.02.2021 berichtete der Historiker, PD Dr. Magnus Ressel  (Universität Frankfurt/M./ Universität Bremen) an der Humboldt-Universität zu Berlin über seine Forschungsarbeiten zu Friedrich (von) Romberg - Romberg-Projekt:
  Between the Old Empire and the Atlantic Plantation Economy: The Global Enterprises of Friedrich Romberg (1727–1819)
  (Kooperation mit den Forschungskolloquien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte und den Wirtschaftswissenschaften)
  Magnus Ressel zum selben Thema am 05.09.2023 im Stadtarchiv Iserlohn,
  Weitere Hinweise >>>
  
  

Das Relief oberhalb der ehem. Eingangstreppe mit der Inschrift:
"Zum Vorgebirge der Guten Hoffnung" - gemeint ist das Kap der Guten Hoffnung,
das also auch Rombergs Schiffe umfuhren.

Die nach dem Hemeraner Bankier, Großunternehmer und Sklavenhändler Romberg
benannte Straße in Hemer-Frönsberg

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