Montag, 14. August 2023

Die Stiftung "OMNIS RELIGIO" - Ziele und Förderungskriterien

"OMNIS RELIGIO" ist der Name der von Karin und Reinhard Kirste gegründeten privaten Stiftung. Sie wurde im Dezember 2003 von der Stiftungsbehörde des Landes Nordrhein-Westfalen (Bezirksregierung Arnsberg) anerkannt. 
Der Name weist bereits auf die Zielsetzung: Religion insgesamt im Kontext der Religionen.
Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die interreligiöse und interkulturelle Verständigung zu fördern und entsprechende nachhaltige Projekte zu unterstützen. 
Kriterien sind:
  • Interreligiosität des Projektes 
  • Arbeitsqualität des Projektes
  • Bedürftigkeit der Projektträger

Der (jährliche) Förderpreis wird in diesem Sinne an interkulturelle Projekte, interreligiös tätige Einrichtungen oder Vorhaben  einzelner vergeben. Wichtig ist dabei, dass der größere gesellschaftliche Zusammenhang im Sinne einer Verbesserung und Stabilisierung multireligiöser Bedingungen deutlich hervortritt.

Mit der Stiftung "Omnis Religio" eröffnete sich die Möglichkeit, die gesellschaftlich notwendige  interreligiöse Arbeit durch entsprechende Förderungen auszuweiten und zu verstärken. Die Stiftung versteht sich als ein Beitrag zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Religionen und Kulturen. Die Initiatoren hoffen auf diese Weise, Fremdheit und Abgrenzungsmentalität zwischen unterschiedlich denkenden und glaubenden Menschen abzubauen.

Die von den Stiftern privat aufgebaute Interreligiöse Bibliothek (IRB) ist integraler Bestandteil von "Omnis Religio" . Durch ihren beachtlichen Printbestand und besonders durch ihre digitalen Erweiterungen erleichtert sie vielfältige interreligiöse Recherchen 
sowohl analog als auch digital - durch die Kataloge, Dossiers und Rezensionen.

Ziele und Förderungskriterien

Gemäß der Stiftungssatzung von „Omnis Religio“ werden als Intentionen „die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf den Gebieten der Kultur, insbesondere der Religionen und Weltanschauungen, und des Gedankens der Völkerverständigung“ genannt.

Der Stiftungszweck
wird insbesondere verwirklicht durch:

  • Unterstützung konkreter interreligiöser Projekte, und zwar im Bereich von Schule, Hochschule, Kinder- und Jugendarbeit, Sozialarbeit und Erwachsenenbildung.
  • Vorstand und Kuratorium wählen die Projekte selbst aus. Sie prüfen aber auch Empfehlungen, die von anderer Stelle kommen. Sie beschließen die jährliche Projektförderung. Der Gedanke der Nachhaltigkeit eines Projekts ist bei der Bewertung für die Förderung entscheidend.
  • Als Kriterien für die Förderungen werden besonders herausgehoben:
    Die Interreligiosität und Arbeitsqualität des betreffenden Projekts sowie die Bedürftigkeit der Projektträger.
  • Insgesamt sollen im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Stiftung Projekte sowohl im deutschsprachigen Raum, als auch weltweit bedacht und nach entsprechender Prüfung gefördert werden.
Karin und Reinhard Kirste erhoffen sich durch die Möglichkeiten ihrer Stiftung, dass der Gedanke der Gleichwertigkeit der Religionen in all ihrer Verschiedenheit durch interreligiöse Begegnungen größere Breitenwirkung gewinnt und auf diese Weise auch interkulturelle Beziehungen erweitert und vertieft werden können.
So gilt für die Stiftung das Motto des Dortmunder Theologen und Religionswissenschaftlers Paul Schwarzenau (1923-2006):
„Alle Religionen bedürfen einander, nicht nur in ihren Gemeinsamkeiten, sondern auch in ihren Unterschieden, durch die sie einander ergänzen. Wir sollen in der eigenen Religion daheim und in der anderen Gäste sein, Gäste - nicht Fremde.“

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