Bernhard von Clairvaux in einer Handschrift des Hochmittelalters (Wikipedia) |
Der
Mensch braucht
keine Meere zu überqueren,
keine
Wolken zu durchdringen
oder
die Alpen zu überschreiten.
Du
brauchst
keinen weiten Weg zu machen,
sage ich.
sage ich.
Geh deinem Gott
entgegen,
indem du in dich gehst.
indem du in dich gehst.
Denn
das Wort ist dir nahe,
es
ist in deinem Mund
und in deinem Herzen.
Freie Übersetzung (R. Kirste)
„Du
brauchst, o Mensch, nicht Meere zu überqueren;
es
ist nicht nötig, Wolken zu durchdringen
oder
Berge zu übersteigen.
Kein
weiter Weg, sage ich, wird dir gezeigt:
Geh
nur in dich und begegne dort deinem Gott!
Denn
‚das Wort ist dir nahe,
es
ist in deinem Mund und in deinem Herzen’ (Röm 10,8).“
Übersetzung nach der Ausgabe: Bernhard von Clairvaux: Sämtliche
Werke,
lateinisch-deutsch, Bd. VII - (Hg.. Gerhard B. Winkler). Innsbruck: Tyrolia 1996, S. 73f:
Aus der ersten Adventspredigt
(entstanden zwischen 1138 und 1145)
Typische Passsituation (Col du Noyer, Département Hautes-Alpes) - wikipedia: Gebirgspass |
Lateinischer Text
Non te oportet, o homo, maria transferare;
non penetrare nubes,
non transalpinare necesse est.
Non grandis, inquam, tibi ostenditur via:
usque ad temetipsum occurre Deo tuo.
Prope est
enim verbum in ore tuo
et in corde tuo.”
et in corde tuo.”
Der Text auch in Migne:
Patrologia Series Latina 1,10 PL 183,40A
Patrologia Series Latina 1,10 PL 183,40A
Peter Helbich (Hg.):
Im Garten des Herzens.
Texte und Gebete von Bernhard von Clairvaux mit Bildern aus dem Münster zu Heilsbronn.
Lahr: Kaufmann 1989, 32 S., Abb.
Im Garten des Herzens.
Texte und Gebete von Bernhard von Clairvaux mit Bildern aus dem Münster zu Heilsbronn.
Lahr: Kaufmann 1989, 32 S., Abb.
Kunstwerke im Münster Heilsbronn
(Herbert Kempf)
(Herbert Kempf)
Informationen zu
Bernhard von Clairvaux
Bernhard von Clairvaux
- Bernhard von Clairvaux
- Leben und Wirken - Quellenhinweise >>>
- Zur Wirkungsgeschichte des Zisterzienserordens
und Bernhard von Clairvaux >>>
- Bernhard von Clairvaux (1090-1153)
Zum 850. Todestag
Was ein Papst erwägen muss
(De consideratione)
Übertragen von Hans Urs von Balthasar.
Einsiedeln (CH): Johannes-Verlag 1985, 162 S.
Dieser Text auch in:
Gerhard B. Winkler (Hg.): Bernhard von Clairvaux. Sämtliche Werle Lateinisch-Deutsch, Bd. I.
Mit Unterstützung der ARGE St. Bernhard
Innsbruck-Wien: Tyrolia 1990, S. 625-841
Joachim Werz: Bernhard von Clairvaux auf der Bühne der Jesuiten Edition und Übersetzung der 'Divi Bernardi Tragicomœia' aus dem Kölner Gymnasium Tricoronatum |
Weitere Informationen des Verlags
Bernhard von Clairvaux (* 1090; † 1153) zählt zu den großen Theologen und Mystikern des Mittelalters. Nicht nur seine zahlreichen Schriften, sondern auch seine Vita, sein politisches Kalkül und sein charismatisches Wirken wurden in den Jahrhunderten nach seinem Tod auf verschiedene Weise rezipiert. Erstmals wird die theatrale Inszenierung des Zisterziensers durch den 1534 gegründeten Jesuitenorden untersucht. Ausgangspunkt bildet ein fragmentarisch überliefertes studentisches Manuskript, das Zugang zu einem bis dato unbekannten Spieltext eines Kölner Jesuitenschauspiels über Bernhard von Clairvaux ermöglicht.
Für die Jesuiten, die in Köln das Gymnasium Tricoronatum leiteten, war das Theaterspiel ein wichtiges Mittel zur Erziehung und Formierung der Jugend sowie zur Unterweisung der Gläubigen. Die Berufung und das Charisma Bernhards eigneten sich in besonderer Weise, um auf der Bühne diese Ziele umzusetzen.
Im Zentrum stehen Edition und Übersetzung der
‚Divi Bernardi Tragicomoedia‘. Zudem legt der Band erstmals ein chronologisch geordnetes Repertorium der in Köln aufgeführten Jesuitenschauspiele vor. Auf diese Weise liefert die vorliegende Studie einen spezifischen Beitrag zur frühneuzeitlichen Theater- sowie Ordensgeschichte und dokumentiert einen zentralen Bereich des pastoralen Wirkens der Kölner Jesuiten.
Für die Jesuiten, die in Köln das Gymnasium Tricoronatum leiteten, war das Theaterspiel ein wichtiges Mittel zur Erziehung und Formierung der Jugend sowie zur Unterweisung der Gläubigen. Die Berufung und das Charisma Bernhards eigneten sich in besonderer Weise, um auf der Bühne diese Ziele umzusetzen.
Im Zentrum stehen Edition und Übersetzung der
‚Divi Bernardi Tragicomoedia‘. Zudem legt der Band erstmals ein chronologisch geordnetes Repertorium der in Köln aufgeführten Jesuitenschauspiele vor. Auf diese Weise liefert die vorliegende Studie einen spezifischen Beitrag zur frühneuzeitlichen Theater- sowie Ordensgeschichte und dokumentiert einen zentralen Bereich des pastoralen Wirkens der Kölner Jesuiten.
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